EINS NACH DEM ANDEREN

Frau HoffmannWas lehren uns die Jahreszeiten? Sie zeigen uns, wie wichtig eine Reihenfolge für den Ablauf einer Gruppe ist. So folgt auf den kalt-grauen Februar immer ein März, auf den Frühling ein Sommer und auf ein Glas Wein ein zweites Glas Wein.

Man kann die Reihenfolge auch anders aufstellen. Etwa so: Auf die Lasagnefälschung folgt die Eierfälschung, und auf die falschen Bio-Eier folgt die Verpackung.

Nanu, nanu – fälschen sie neuerdings auch Verpackungen? Keineswegs. Gefährlicher als sie seit langem sind, können sie gar nicht mehr gemacht werden, die elenden Plastikhüllen, die uns langsam vergiften. In Dänemark sind sie deshalb konsequent verboten; die Holländer sind auf dem Weg dahin und sogar in den USA, wo solches Zeug normalerweise erfunden wird, studieren sie den darin verborgenen Giftanteil.

Der Rede ist von dem durchsichtigen Plastikmaterial, worin alles verhüllt und eingepackt wird, was für unsere Nahrung bestimmt ist. Ganz richtig, diese praktischen Folien sind giftiger als ein Hornissenstich. Sie schmerzen bloß nicht und wirken nicht so plötzlich.

Das ZdF war so mutig, vor wenigen Tagen auf diese zusätzliche Gefahr in unserer ohnehin versauten Ernährung hinzuweisen.

(Was daran mutig war? Weil manche Wahrheiten im Umkreis eines Doms in diesen Tagen mehr Mut verlangen als die Forderung nach einer Aufnahme des Pferdefleischs in die Delikatessenabteilung. Da ist zum Beispiel die Erkenntnis, dass Herr Ratzinger als Papst eine Fehlbesetzung war, der nicht erreichte, was die Gläubigen von ihm erwarteten und der das, was er predigte, aus der Mottenkiste des Dogmatismus holte.)

Diese Zwischenbemerkung musste sein, weil ein Blick in die Tagespresse vermuten lässt, in Deutschland sei der Staatskatholizismus eingeführt.

Eingeführt wurde und wird täglich in großen Mengen, was auf die Dauer schädlicher sein wird für unseren Metabolismus als für unsere Seelen. Womit ich wieder bei dem

verfluchten Verpackungsmaterial bin.

Dass die Schädlichkeit von Glutamat für europäische Organe inzwischen erkannt ist, weiß jeder, der sich für die Qualität unserer Ernährung interessiert. Es ist SEHR ungesund. Hans-Ulrich Grimm, der Experte für Chemie im Essen, berichtet in seinem Buch „Echt künstlich“ sogar von Schocks mit Todesfolge. Ich nehme an, an einem Buch über Plastik schreibt er bereits.

Plastik begleitet unser tägliches Leben als Verpackung von allem, das wir runterschlucken. Von allem, was mit unserem Essen in Berührung kommt. Ob als Jogurtbecher oder als Hül­le für die Zahnbürste, ob Gemüse oder rohes Fleisch darin eingepackt wird, ob Milch in Plastik schwappt oder der Kaffee-to-go, wir reichern unseren Organismus mit Gift an.

Die internationalen Wistle-Blower – die Spürhunde, wie unser H-U. Grimm – werden auch davor warnen. Es gibt sogar bereits so etwas wie Bio-Plastik. Man erkennt sie daran, dass sie knistert. Bald wird man mehr darüber wissen. Und eines Tages wird alles, was hygienisch verpackt werden muss, nicht mehr gesundheitsschädigend sein. Dafür wird man ein anderes, unbekanntes Detail aus den Labors in unserem Essen wiederfinden, bei dessen Anblick dem sensiblen Konsumenten auf der Stelle schlecht wird.

2 Comments | Hinterlasse einen Kommentar

  1. Charles Milton Ling |

    Wie recht Sie haben! Und wie gut Sie schreiben. Mehr habe ich nicht zu sagen.

  2. Schorsch |

    Stimmt Ratzinger ist ein totaler Versager. Es folgt keine schwarze Päpstin im Amt und Rudelbumsen ist auch noch nicht gewollt. Schrecklicher Laden, der Vatikan.
    Sarkasmusmodus aus.

    Übrigens muss kein Mensch dieses eingeschweißte Zeug kaufen. Anständige Menschen kaufen das auch nicht. Bei ordentlichen Lebensmittlern hängt neben der Plastiktüte auch eine gute alte Stranitze zum Befüllen da. Muss man nur schauen.

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