Willkommen

Liebe Leserinnen,
Liebe Leser,

 

 

Nach 60 Jahren als Restaurant- und Gastronomiekritiker in Deutschland und auf der ganzen Welt werde ich künftig meine Position ein wenig verlagern – vom viel Schreiben zum mehr Reden sozusagen.

Was als kulinarischer Journalismus begann und intensiv über die letzten Jahrzehnte betrieben wurde, möchte ich nun entspannter gestalten.
Meine Beiträge für die Wochenzeitung DIE ZEIT werden nun in längeren Intervallen erscheinen, dafür werde ich aber mehr Lesungen rund um das Thema Genuss halten und Veranstaltungen zu meinem Herzensthema besuchen. Und ich werde reisen. Dahin wo es mir gefällt und wo es auf gastronomischer Ebene was zu entdecken gibt.

 

 

 

 

Damit Sie, liebe Leserinnen und Leser künftig darüber unterrichtet werden, auf welcher kulinarischen Reise ich mich befinde, wo ich esse, wo es mir schmeckt, welch köstliche Entdeckungen einen Besuch wert sind und welche genannt werden müssen, damit man sich geschmacklich nicht verirrt, lasse ich mich auf diesem Portal nieder und betreibe einen Blog – ganz modern.

 

Mit lieben Grüßen,
Ihr Wolfram Siebeck

 

Foto: Barbara Siebeck

 

43 Comments | Hinterlasse einen Kommentar

  1. dave |

    Ich finde kein Impressum

    • HZ |

      Hallo liebe Feinschmeckergemeinde,
      kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich das Kochbuch „Alle meine Rezepte“ noch als erschwingliches und buntes Exemplar erhalte?

      Lieben Dank im Voraus
      Viele Grüße

  2. Helge |

    Ach, der Herr Siebeck bloggt jetzt! Schau an! Konnte man doch in der ZEIT vor einiger Zeit noch lesen, was Herr Siebeck von Foodblogs und deren Kommentatoren so hält… nämlich wenig bis gar nichts. Gut, dass es geistige Weiterentwicklung gibt.

  3. HPM |

    Hallo,
    die Idee des Blogs finde ich prima! Ich freue mich auf viele interessante Geschichten, Anregungen sowie Tipps.

    Frage: Es gab Anfang der 1980er Jahren eine vom Südwestfunk mit WS produzierte zwölfteilige Kochsendung. Hat vielleicht noch irgendjemand eine Kopie oder weiss wie ich da ran komme?

    Grüsse aus Hamburg-Ottensen
    HPM

  4. Reni |

    Hallo,
    wir – mein Lebensgefährte und ich – sind große Bewunderer von Ihnen und freuen uns über jeden Artikel den wir von Ihnen lesen können. Im Zeitmagazin fehlen uns ihre Beiträge sehr, zum Glück schreiben Sie noch im Feinschmecker 🙂

    Wir wünschen Ihnen und Ihrer Gattin ein besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2012

    GLG

  5. Wolfgang |

    Ich freue mich riesig. Seit 40 Jahren lese ich ihre Beiträge. Und jetzt muss ich mich nicht mehr schämen, dass ich oft nur diese in DIE ZEIT gelesen und den Rest beschämt wieder zusammengefalltet habe.
    Ich habe nur 1 Deutsches Kochbuch, die Lieblingsrezepte von meinem Freund Wolfram Siebeck, den ich leider noch nie getroffen habe. Aber damit gelingt mir doch fast jede Einladung.
    Gruss aus Shanghai. Wir können hier gerne mal zusammen essen gehen – nur Mut.

  6. Britta |

    Hallo Herr Siebeck,

    mein Freund und ich essen sehr gerne, er kocht sehr gerne und wir gehen auch sehr gerne gut essen. Durch einen Artikel in der Tageszeitung sind wir auf Ihren Blog aufmerksam geworden, den wir jetzt öfter besuchen werden.

    Alles Gute

  7. Peter Jakobeit |

    Lieber Herr Siebeck,

    hier spricht, nach vielen Jahren mal wieder, der gute alte PULOK!

    Man musste schon befürchten, WS sei der Altersmilde anheimgefallen. Wie man hier lesen kann, ist dem nicht so. Wunderbar!
    Darauf bin ich aber gespannt: Ob WS seine eigene Anündigung bricht und in diesem neuen Kontext doch noch mal beschreibt, wie eine Schalotte richtig zerkleinert zu werden wünscht.

    Schöne Grüße, PeterPan

  8. Thomas Stucky |

    Sehr geehrter Herr Siebeck,

    als Pfälzer ist es meine Sache nicht, Restaurants zu empfehlen, habe ich doch in der Vergangenheit immer wieder die Erfahrung machen müssen, dass die Qualität von Restaurants nach Empfehlungen mit großer Reichweite drastisch zurückging.

    Hier liegen die Dinge jedoch anders: Über die kulinarischen Zustände in den spanischen Tourismuszentren muss ich wohl kein Wort verlieren und das übliche Publikum sorgt dafür, dass Anstrengungen zur Hebung des Niveaus nicht gerade honoriert werden.

    Ostern 2012 bin ich jedoch in Puerto del Carmen auf Lanzarote auf ein Restaurant gestoßen, von dem ich mir wünsche, dass es beim meinem nächsten Aufenthalt noch anzutreffen ist, weshalb ich es Ihnen ganz eigennützig anempfehlen möchte: Wenn Sie von der Avenida de las Playas die Calle Tanausu hochgehen, treffen Sie nach ca. 20 m auf der rechten Seite auf die Taberna de Nino. Lage und Ausstattung sind nicht weiter erwähnenswert, außer vielleicht, dass die Einrichtung nicht ins Kitschige abdriftet.

    Meine Frau und ich haben dort Tapas gegessen, so dass wir eine Reihe von Gerichten ausprobieren konnten. Das Essen war nicht High End, aber meilenweit von jenem XYZ a la plancha entfernt, das man in Spanien leider nur allzu oft angeboten bekommt (auf den Kanaren immer und ermüdend ergänzt um papas arrugadas und mojo), gewürzt lediglich mit Salz, Pfeffer und Knoblauch. Die Aromatik war überzeugend, teils subtil und deutete auf tieferes Verständnis, die Dekoration folgte immer der inneren Logik der Speisen, war nicht übertrieben, aber auch nicht so lieblos wie man das nur zu häufig sieht. Die Zutaten entstammten der Region (je nun: auf Lanzarote gibt es einige Lachsräuchereien, die gute Qualität produzieren, der Lachs allerdings stammt natürlich nicht aus der Gegend) und waren frisch. Die Bedienung war sehr freundlich, aber nicht übertrieben anbiedernd und strahlte die Motivation aus, Gast und Gerichten gerecht zu werden.

    Alles in allem eine gute Adresse aus dem in Spanien nach meiner Erfahrung unterbesetzten Segment zwischen Standard und elBulli.

    Wenn Ihnen das für einen Besuch Lanzarotes nicht reicht, finden Sie einige Kilometer der Küste in südwestlicher Richtung folgend in Puerto Calero das restaurante Amura mit ambitionierter Küche, aber schon etwas schicker. Die Kombinationen sind teilweise etwas überraschend, aber offen gestanden habe ich den Tintenfisch in Kokossauce nicht ganz verstanden. Die Kokossauce war süß – als Dessert hätte ich das sehr interessant gefunden, aber als Zwischengericht, wie angekündigt, hat es meine Erwartungen doch sehr in die Irre geführt.

    Falls Sie, wie ich, ein Freund mineralisch betonter Weine sein sollten, so hat Lanzarote auch einiges zu bieten, die Weißen sollten jedoch, der Säure wegen, aus dem neuesten Jahrgang stammen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas Stucky

  9. Marsili Cronberg |

    Sehr geehrter Herr Siebeck,

    ich finde Ihren Einsatz für gutes Essen zunächst einmal sehr lobenswert. Auch ich bin Genießer, mag Gutes Essen und hervorragende Weine. Dem tut es auch keinen Abbruch, daß ich mich seit einiger Zeit vegan ernähre.

    Ich habe gelesen, daß Sie bei Vegetariern keine Lebensfreude und keinen Genuss entdecken können. Sicherlich haben viele Aktionen der Vegetarier/Veganer dieses Bild geschürt. Dennoch sollten Sie sich darüber bewusst werden, daß es nicht –oder nicht mehr- der Realität entspricht.

    Inzwischen hat sich nämlich vieles verändert. Uns ist bewusst geworden, daß es nicht gelingt, Menschen vom verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und den Tieren zu überzeugen, indem wir einfach das Essen oder gar die Esser schlecht reden. Wichtiger ist vielmehr, daß sich jeder darüber bewusst wird, was er mit seinem Konsum für einen Fußabdruck in der Natur hinterlässt. Und wenn man bedenkt, daß für jeden einzelnen, der in Deutschland ganz normal Fleisch isst, im Jahr mehrere Tausend m² Regenwald oder Savanne in Südamerika weichen müssen, um das benötigte Sojaextraktionsschrot für das Kraftfutter zu erzeugen, ist allein dies ein Grund zum Nachdenken. Es handelt sich beim Verzicht auf Fleisch also keineswegs um eine Ideologie, sondern um Verantwortungsbewusstsein gegenüber zukünftigen Generationen.

    Ich weiß natürlich, daß Sie selbst nachhaltig erzeugtes Fleisch bevorzugen, das vor allem mit einheimischen Futtermitteln erzeugt wird. Dennoch sind auch Sie in der Verantwortung, das Bewusstsein für die Probleme der Massentierhaltung zu fördern. Ich wünschte mir, daß Sie das verstärken würden und dies gelingt leider nicht, indem man Menschen, die sich für dieses Bewusstsein einsetzen, als Kampfvegetarier bezeichnet und somit behindert, daß die wichtigen Informationen zu den Hintergründen der Fleischerzeugung beim sich normal ernährenden Bürger ankommen. Ich bitte Sie höflich, dies zu bedenken.

    In Berlin gibt es ausgezeichnete vegane Restaurants, die inzwischen auch im Feinschmecker gelistet werden und einen kulinarischen Genuss der Spitzenklasse bieten. Sie sind Ausdruck dafür, daß die tierfreie Ernährung bzw. der tierfreie Lebenswandel freundlich ist und die Bewegung erwachsen wird. Die Zeit der Angriffe geht in eine Zeit der sachlichen Information über.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich bei Gelegenheit davon selbst einmal in einem der veganen Spitzenrestaurants überzeugen würden. Gern wäre ich bereit, Sie zu einem Abend einzuladen, um mit Ihnen bei gutem Essen und gutem Wein ganz sachlich auch über die Hintergründe und die Sorgen der Vegetarier/Veganer zu sprechen. Es wäre an der Zeit, daß die gegenseitige Kommunikation an Schärfe verliert und freundlich wird. Das täte allen gut und dafür setze ich mich persönlich ein.

    Herzlichst
    Marsili Cronberg
    Autor von „Wie ich verlernte, Tiere zu essen“

  10. Hartmut Lehmann |

    Lieber Herr Siebeck,
    seit Jahren habe ich sowohl im Fernsehen- leider nicht mehr präsent – ihre Kommentage und Tips verfolgt. Ich koche sehr gerne und wie man sagt , auch recht gut. Am Sonntag habe ich Ihren Rat aus dem Kochbuch – Kochschule für Anspruchsvolle – befolgt und das Gratin sehr stark gesalzen – ein Genuss. Ich habe bisher alle Grichte aus Ihrem Buch nachgekocht. Alle sind bis auf ein paar Fehler meinerseits gelungen. Einen Restaurant Tip möchte ich Ihnen noch geben – Adler in Botenheim, Sterenverdächtig, schönes Ambiente, supper Essen, Preis Leistung wird noch durch den Wirt und seiner Familie überboten. Die Reise lohnt sich. Alles Gute für Sie und Ihrer Frau. Herzliche Grüße aus Beinstein Hartmut Lehmann

  11. Pingback: Wo isst Siebeck? | deliberator.org

  12. Johannes Corsten |

    Kein Kommentar, sondern eine (wahrscheinlich dumme, weil irgendwo längst beantwortete) Frage: wird Siebecks „ALLE MEINE REZEPTE“ in absehbarer Zeit neu aufgelegt ?

    Den ‚Schinken‘ bekommt man nur noch in Bibliotheken ( – 480 Seiten kopieren macht nicht hungrig sondern mürrisch).

  13. Peter M. Christian |

    Hallo Herr Siebeck,
    ich lese mit großer Genugtuung Ihren Beitrag in der heutigen Ausgabe der SZ; Respekt, bravourös auf den Punkt gebracht. Ich bin Koch und genieße es sehr, mir Ihre Worte einzuverleiben; es ist fast wie beim Restaurantbesuch, ich bestelle, erhalte, esse und denke mir; „das hätteste auch hingekriegt“. Hab‘ ich aber nicht. Ich unterschreibe beinahe jeden der Sätze dieses Interviews, sie könnten von mir kommen, allein Sie waren schneller. Mich hat aber auch wieder niemand gefragt.
    Danke für den Dienst am Deutschen Geist!

  14. Barbara D |

    Lieber Herr Siebeck,

    würden Sie bitte Ihren großartigen Elan kurz und unmissverständlich dem Verlag Ihres großartigen Buches „Alle meine Rezepte“ zuwenden? Bitte! Die Herren sollen schnellstens eine Neuauflage auf den Markt bringen. Das wird nochmal ein prima Geschäft, garantiert!

    Herzliche Grüße Barbara D

  15. Klaus Bruns |

    Lieber Herr Siebeck,
    mit großem Interesse habe ich Ihren „Seitenhieb“ im neuesten „Feinschmecker“ gelesen: „Die Lerche fehlt und auch die Nachtigall“. Inhaltlich bin ich bei Ihnen, amüsiert habe ich mich über die Vogel-Gespräche, gestolpert bin ich über die Augen-rollende Eule. Die auf die nächtliche Jagd spezialisierten Vögel habe zwar große nach vorn gerichtete Augen, die es ihnen ermöglichen, ihre Beutetiere räumlich zu sehen und Abstände exakt abzuschätzen. Die Augen selbst aber sind – sorry – unbeweglich, stattdessen können die Tiere ihren Kopf bis zu 270° drehen.
    Mit freudlichen Grüßen
    Klaus Bruns

  16. ulihag |

    ich hatte letztes Jahr vom Verlag die Mitteilung bekommen, daß es nicht genug Anfragen wegen einer Neuauflage des Kochbuches gäbe. Vielleicht überlegen sie es sich anders, wenn sie die vielen Anfragen auf dieser Seite sehen. Viele Grüße Uli

  17. Lothar |

    Auch ich bin auf der Suche nach Ihrem Buch „Alle meine Rezepte“. Der Verlag „Tigges“ ist leider nicht mehr erreichbar. Es wäre wunderbar wenn dieser Titel nochmal neu aufgelegt werden würde.

    Viele Grüße

  18. Annelie Heymann |

    Geschätzer Herr Siebeck, ich hoffe doch sehr, dass Ihr „längerer Intervall“ bei DIE ZEIT nicht bedeutet, dass ich 2012 KEIN Weihnachtsmenü von Ihnen nachkochen darf?!
    Hoffnungsvolle Grüße

  19. Simone Hagemeier-Lemke |

    Sehr geehrter Herr Siebeck,
    eben habe ich Ihren neuesten Artikel im Feinschmecker gelesen. Ich bin begeistert. Genau sind das auch meine Erfahrungen. Meine Mutter haßte Senf und Käse und von Tomaten bekam sie angeblich Ausschlag. Also gab es diese Sachen nicht bei uns. Fisch gab es in Form von Fischstäbchen oder Lachs nur in Wasser gegarrt, ein Albtraum.
    Erst im Erwachsenenalter habe ich das Speisen und das Kochen lieben gelernt. Hatte mir dafür ein gutes Umfeld gesucht. Heute ist kochen meine Entspannung und essen mit Gästen meine große Freude. Unsere Tocher kocht ebenfalls vorzüglich und ist von Kindertagen an probierfreudig. Man kann also nur jedem Kind wünschen, Eltern, Großeltern und Erzieher mit gutem Geschmack zu bekommen.
    Es prüfe also jeder am Tisch oder anderswo, welche dumme Aussage er in Gegenwart von Kindern von sich gibt.
    Ich verbleibe als eine Hobbyköchin, die Ihre Artikel und Kochbücher liebt, mit freundlichen Güßen
    Simone Hagemeier-Lemke

  20. Heinrich Bischoff |

    Rezept für Pichelsteiner.

    Sehr geehrter Herr Siebeck,

    Vor mehr als 30 Jahren veröffentlichten Sie in der „Zeit“ oder „Süddeutschen“ (die bedien Zeitungen las ich damals) ein Pichelsteiner Rezept welches ich nie mehr wieder gesehen habe auch in keinem ihrer vielen Bücher von denen ich einige Besitz. Unter anderem mit diesem Gericht habe ich meine Frau überzeugt mich zu heiraten. Wir sind nun seit mehr als 30 Jahren verheiratet und haben auch Dank ihrer Rezepte die gleiche Zahl an Kilo zugenommen.

    Besonderes Kennzeichen war die detaillierte Beschreibung wie das Gemüse und das Fleisch vorzubereiten war. Das eine sollte so dick wie ein 5-Pfennig-Stück, das andere so dick wie ein 10-Pfennigstück usw. geschnitten werden. Die Clou dabei war, dass durch die Einhaltung der exakten Dicke alles in gleicher Zeit fertig wurde und zwar in wenigen Minuten.

    Meine Frau schwärmt immer wieder mal von diesem Gericht bzw. der besonderen Zubereitung. Ich würde es gerne kochen nur mir fehlt das Rezept und aus dem Kopf bekomme ich es nicht mehr zusammen.

    Haben Sie es irgendwo und können es mir geben oder zumindest sagen in welchem ihrer Bücher es z.B. veröffentlicht wurde?

    Es dankt und grüßt.
    Heinrich Bischoff

    • konradowitsch |

      Das habe ich mal für meinen Sohn aufgeschrieben:

      Pichelsteiner Eintopf

      Hört sich ziemlich spießig und langweilig an. Ist es aber garnicht, dafür leider ziemlich teuer, jedenfalls in dieser Deluxe-Variante
      .
      Du kaufst

      300 Gramm Rinderfilet, gut abgehangen (erkennst du an der dunkelroten Farbe)
      ½ Stück Butter
      2 große festkochende Kartoffeln
      1 richtig dicke Möhre
      1 große, dicke Stange Lauch (beides 2 x klein, wenn es keine dicken gibt)
      ½ Knolle Sellerie
      Salz, Pfeffer, Piment, 1 Lorbeerblatt

      Zuerst mußt du alles vorbereiten, danach geht es sehr schnell. Die Gemüse schneidest du in Scheiben, je nach Garzeit unterschiedlich dick. Am längsten braucht die Möhre, die schneidest du hauchdünn. Die längs halbierten Kartoffeln so dick wie Zwanzigcentstücke, den sorgfältig geputzten Sellerie doppelt so dick, die Lauchstange fingerdick. Wenn du die geschälten Gemüse oder den Porree abwaschen mußt, trockne sie danach mit Küchenkrepp ab, damit der Eintopf nicht wässrig wird.

      Das Fleisch wird in 1 Zentimeter große Würfel geschnitten und in einer Schüssel leicht gesalzen. Jetzt mörserst du sehr viel Pfefferkörner zusammen mit vier, fünf Pimentkörnern. Nimm keine Mühle, wenn der Pfeffer zu fein gemahlen ist, geht der Geschmack im Eintopf völlig unter.

      Jetzt geht’ los: In einer großen Pfanne zerläßt du bei mittlerer Hitze das halbe Stück Butter. Auf der anderen Kochplatte machst du schonmal einen Schmortopf (mit Deckel) warm. In die brodelnde Butter gibst du nun das ganze Gemüse und die Gewürze und salzt kräftig. Du mußt die Hitze so regulieren, daß das Gemüse leicht brät, ohne anzusetzen. Ein-, zweimal umrühren und nach 5 Minuten in den vorgewärmten Schmortopf umfüllen und die Hitze herunterschalten.

      In die in der Pfanne verbliebene restliche Butter legst du nun die Fleischwürfel, möglichst keine übereinander, und läßt sie eine Minute angehen, drehst sie um und gibst ihnen eine weitere Minute. Dann füllst du sie ebenfalls in den Schmortopf, rührst alles um und schmorst das Gericht zehn Minuten bei geringer Hitze. Fertig und unwiderstehlich lecker.

      Es ist ganz wichtig, das du die Kochzeiten penibel einhältst, sonst wird das Gemüse matschig und das Fleisch trocken und zäh.

  21. Klaus Dellmann |

    FAZ vom 16-09-2013

    Herzlichen Glückwunsch und ad multos annos. Danke für die vielen schönen Rezepte, Beiträge, Kritiken etc., die sich vom J. Dollasse Gequatsche in der FAZ so wohltuend abheben.

  22. Walter Wortmann |

    Sehr geehrter Herr Siebeck,

    zu Ihrem Geburtstag wünsche ich Ihnen alles Gute und für die weitere Zukunft Gesundheit und Gelassenheit.

    Walter Wortmann

  23. Christoph Katz |

    „Immer fröhlich und vergnügt, bis der Arsch im Sarge liegt!“ (Kurt Tucholsky)

    Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute zum runden Geburtstag. Schön zu wissen, dass es Ihnen gut geht. Seit Jahrzehnten lese ich Ihre Beiträge zur Esskultur und geniesse sie wie einen guten Wein, einen Durbacher Riesling zum Beispiel…

    Beste Grüsse aus Ihrer Nachbarschaft, aus dem Kinzigtal,

    Christoph Katz

  24. Norbert Bongardt |

    Der heutige Tag hat für Sie viele Gründe zum Jubeln. Einmal mehr können Sie einen runden Geburtstag feiern und sich deshalb über lieb gemeinte Glückwünsche freuen. Diese hier kommen aus NRW mit einem herzlichen Dank für viele unverzichtbare Tipps rund um das leibliche Wohl.
    Gerade das wünsche ich Ihnen hier und heute für viele gesunde Jahre
    Norbert Bongardt

  25. Petra Much |

    Hallo Herr Siebeck, Ihre Essays lese ich mit Vergnügen und finde es absolut cool von Ihnen, diesen Blog einzurichten. Dass ich allerdings von selbigem in meinem reifen Alter geduzt werde, bleibt gewöhnungsbedürftig. Aber ich will nicht kleinlich sein und genieße lieber den Spaß, den ich beim Lesen habe. Wie bei so vielen Ihrer treuen Fans, schätze ich nicht nur Ihren charmanten Spott. Sie haben mir schon vor Jahrzehnten eine völlig andere Welt der kulinarischen Genüsse eröffnet und selbst Ihre Rezepte waren das reinste Lesevergnügen. Heute kann ich mich ohne Größenwahn als respektable Köchin bezeichnen, meine Lieben sind glücklich und ich bin es auch. Aber eine Frage quält mich: wie wird die Haut einer Poularde oder Weihnachtsgans knusprig? Ich habe es in der Schlussphase mit mehrmaligem Pinseln und hohen Temperaturen versucht, leider mit mäßigem Erfolg!? Bleiben Sie und Ihre Frau gesund und munter. Mit besten Grüssen! Petra Much

  26. Christa Schmitt |

    Lieber Herr Siebeck, seit „Lady Chatterley’s Füße“ und erst recht durch die Lektüre Ihrer Kolumnen und Rezepte bin ich sozusagen siebecksüchtig. Kurz: Ich verdanke Ihnen sehr viel und wünsche Ihnen auf Ihrer Burg weiterhin alles Gute.
    Herzliche Grüße – Christa Schmitt

  27. Robert Oswald |

    Lieber Herr Siebeck,
    jetzt haben sie es schon wieder getan. im Feinschmecker wieder eine doofe Bemerkung zur Glutenunverträglichkeit. Haben sie eine Ahnung wie schwer es zeitweise für meine Frau ist, im Hinterland mit ihrer Zöliakie ernst genommen zu werden ? Zöliakie hat nichts mit Diätwahn zu tun. Ich lese ihre Veröffentlichungen seit etwa 30 Jahren und habe ihnen so einiges zu verdanken. Danke !
    Das mit ihrer Glutenwahnfixierung verstehe ich allerdings nicht. Liegt es am Alter ? So eine Geisteshaltung richtet sich doch auch gegen sie selbst. Es hat sehr lange gedauert, mit Zöliakie in Spitzenrestaurants auf der ganzen Welt nicht auf taube Ohren zu stossen-eigene Erfahrung. Mit ihren Bemerkungen tun sie uns keinen Gefallen. Ich bin echt sauer.
    Mit freundlichen Grüssen aus Wien,
    Robert Oswald (von meiner Frau keine Grüsse)

  28. Dr. Wolfgang Gasteyer |

    Hallo, verehrter Herr Siebeck, habe gerade im “ Stern “ nr. 30 Ihr Interview gelesen.
    Schätze Sie seit über 35 Jahren und freue mich sehr, dass Sie nicht “ altersmild “ geworden sind! Ad multos annos!Ihr Wolfgang Gasteyer

  29. Helga Li |

    Sehr geehrter Herr Siebeck,
    Ihr „Kochbuch der verpönten Küche“ von 2008 fiel uns erst jetzt in die Hände. Vieles darin spricht mir aus der Seele, wie auch bei Ihren anderen Publikationen, die wir besitzen und mit Vergnügen nutzen. Eine bessere Zusammenfassung über „foie gras“ als im erwähnten Buch kenne ich nicht.
    Denn wir hatten den gleichen Lehrmeister, Ich war wenige Monate nach Ihnen ebenfalls bei Pierre Gaertner und profitiere noch heute davon.
    Nur mit der Aussage über die Grüne Sauce bin ich nicht einverstanden ( Seite 77), die Frankfurter Grüne Sauce ist mehr als gehackte Kräuter. Von den zahllosen Rezepten ist mein Lieblingsrezept das von Sven Elverfeld das 2005 von Ihnen im „Sommerseminar“ in der „Zeit“ veröffentlicht wurde.
    Alle guten Wünsche ihnen und Ihrer Frau, Helga Li

  30. Traubinger Peter |

    Andere Frage !
    Sehr geehrter Herr Siebeck,

    Wo bitte beziehen Sie Ihre außergewöhnlich schöne Hemden her ?

    Beste Grüße

    Peter Traubinger

  31. Peter Meckler |

    Lieber Herr Siebeck,
    Ihre „Kochschule für Anspruchsvolle“ von 1976 gehört bei uns seit vielen Jahren zur Standardliteratur in der Küche. Da ich momentan Strohwitwer bin und ab und an, so es die knapp bemessene Zeit denn zuläßt, für mich und unseren spät-pubertierenden Sohn etwas Anständiges und eben kulinarisch Anspruchsvolles auf den Tisch bringen möchte, kommt Ihr Frühwerk wieder zu späten Ehren.
    So habe ich „Filet Wellington“ mit recht gutem Erfolg nachgekocht.
    Gestern habe ich mich an Coq au Vin versucht, bin wohl aber mit dem Würzen noch etwas zu zaghaft gewesen. Das Rezept verlangt unter anderem „Mit dem Cognac flambieren.“ (S. 135) Ich habe das mit einem guten fanzösischen Cognac (40%) erfolglos versucht und den edlen Tropfen dann zwar warm aber eben nicht brennend über den ordnungsgeäß enthäuteten und angebratenen Hühnchen-Stücken verträufelt.
    Um das „Flambieren“ bei nächsten Mal perfekt zu beherrschen, habe ich – zugegebenrmaßen erst hinterher – das Kapitel über „Flambieren“ nachgelesen (S. 129). Ich war gelinde gesagt erstaunt, dass mir beim Lesen nicht die Röte ins Gesicht schoß ob meiner Unprofessionalität. Steht doch da neben Worten wie „eindrucksvolle Brandstiftung“ und „Brandgefahr zur Essenszeit“ das markante Zitat: „Wer glaubt, so etwas gehöre zur guten Küche, sollte seine Zunge nur noch zum Briefmarkenlecken benutzen.“ Da mir die von meinem Großvater geerbte Breifmarkensammlung zum Vertauben meiner Zungenoberfläche zu schade ist, kann ich nicht umhin, Sie mit folgender Fragestellung zu konfrontieren: „Flambé ou non flambé?“ und wenn, dann „Comment?“
    Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie nach über 40 Jahren zusätzlicher Erfahrung Ihre heutige Sicht zur „Zündelei in der Küche“ mit mir teilen wollten.
    Viele Grüße aus dem Frankenland
    Peter Meckler

  32. Tobi |

    Sehr geehrter Herr Siebeck,

    ich habe vorhin einen Zeitungsartikel gelesen über die Küche in Baden-Württemberg. Darin heißt unter anderem, dass die Küche dort zur Nummer eins in Deutschland zählt und es die Genießerregion Nr. 1 ist.
    Ich selber stamme auch aus den Rheinland und teile nicht diese Ansicht worfür es mehrere Gründe gibt:
    1. Ich wohne selbst in diesem Bundesland und was ich dort bisher meistens an Essen erlebt habe, ist von Niveau her höchstens mit der Kßüche in GB vergleichbar.
    2. Rheinland und Frankreich haben die selbe Geschichte und sind auch von Menschenschlag dieselbe Herkunft, was somit zu einer sehr ähnlichen Küche und Esskultur führt, was man als Rheinländer wissen sollte.
    3. Somit ist die rheinische Küche unter den deutschen Küche was Geschnmack und Qualität angeht besser dran als der Südwesten.
    4. Von irgendwelchen Auszeichnungen von Restaurants halte ich nicht viel und was die Meinung von der Küche in Südwesten angeht, teilen auch andere meine Meinung.
    Es wäre mal sinnvoll, die Ansicht der deutschen Küche anders zu betrachten, wie oben in meinem Kommentar beschrieben.

    Mit freundlichen Grüßen

    Tobi

  33. Margarita Kipreou |

    Sehr geehrter Herr Siebeck,
    seit ewigen Zeiten will ich Ihnen schreiben – und danken. Vor zig Jahren haben Sie im Zeit-Magazin eine Anleitung zum Bitterorangenmarmelade-Machen gegeben. Ich lebe im Land, wo sie wachsen, habe einen eigenen Baum. Und seitdem mache ich sie. Anfangs strikt nach Anweisung, später hab ich sie meinen Fähigkeiten etwas angepasst und abgeändert, im Grunde aber wird sie so gemacht, wie Sie sie damals beschrieben haben. Und ich hatte so viel Erfolg damit, dass ich angefangen habe, sie zu verkaufen. Ein kleiner Erfolgsschlager! Nach so vielen Jahren wollte ich Ihnen das endlich einmal mitteilen. Vielen Dank!
    Und viele Grüße.
    Margarita Kipreou

  34. Margarethe |

    Lieber Herr Siebeck,
    wie weitsichtig haben Sie den Ernährungsbericht von 1976 , Auftraggeber Bundesminister Jugend….., Bundesminister Ernährung…. angeprangert . In Ihrem Buch Kulinarische Notizen , im Kapitel Zähne und Klauen mahnen und warnen Sie vor der industriellen Ernährung

    Die Zunahme träger und unförmiger Mitmenschen, geistig und körperlich, – im scheinbaren Paradies lebend , für alles ist gesorgt ,… ohne große Mühe ist alles erreichbar, das beängstigt mich!
    Soma………….schöne neue Welt von Aldous Huxley hat uns erobert!!!
    Ich danke Ihnen , Sie begleiten mich mit Ihrer journalistischen Nobless seit ich 16 bin, ich habe viel von Ihnen gelernt!
    Gutes Gelingen wünsche ich Ihnen stets!

    Mit Zähne und Klauen …….. aus Wolfram Siebeck: Kulinarische Notizen, Ullstein Verlag 1993,

  35. Farah Hegetschweiler |

    Lieber Herr Siebeck, Sie haben im 1986-1987 ein Rezepzt mit Calamaris in der Zeitmagazin veröffentlicht. Ich habe es leider verloren. Können Sie mir bitte das Rezept schicken. vielen vielen Dank.
    F. Hegetschweiler

  36. Wolfgang Kretschmer |

    ehr geehrter Herr Siebeck – Spät, aber hoffentlich nicht zu spät, habe ich Ihren geschmacklosen Vergleich von Wolfsburg und Freiburg entdeckt. Sie werden sich dabei etwas gedacht haben, um auf das nach wie vor auch Aktienkurs aktuelle Thema manipulierter Dieseldüsen zu zielen. Ich hoffe, dass Freiburg bald wieder in die erste Bundesliga aufsteigt und die Wolfsburger zum andächtigem Dankgegebet in die Krypta schickt, weil sie nicht noch höher verloren haben. Ich bin sehr zufrieden damit, dass ich die Tochter nach dem fränkisch-bayerischen Abi in Bad Kissingen überreden konnte, in Freiburg zu studieren. Dort hat sie sich nun längst mit einem Südschwarzwäler verbandelt und verwurzelt. Diese „Wolfshöhle“ ist mir bislang entgangen. Habe beim nächsten Besuch in Illhäuern ein Tisch reserviert, weil es der Frau und mir sowie Freunden beim letzten Besuch vor zwei Jahren dort sehr gefiel, wie sich dort dank spezieller bezahlbarer Menüs das Publikum verjüngt hat. Auch wenn ich nicht mal gerade muss, besuche ich gerne einfach einmal so die protzige Herrentoilette. Wir fahren dann am nächsten Morgen nach dem Frühstück von Freiburg aus weiter in die Gegend von Crest, wohin wir zu einem 70. Geburtstag eingeladen sind. Ich vermute, Sie und Siebecks Frau samt Katze erinnern sich noch gerne daran, dass Sie in der Nähe viele zufriedene Tage erlebt haben. Wir hoffen, Ihre Erinnerungen nicht gestört zu haben. wir sind einmal einander in einem später abgebrannten Olivenöl-Laden längere Zeit über den Weg gelaufen. Obwohl Tageszeitungsredakteur, der damals gleichsam nebenbei für Vincent Klinks „Häuptling“ schreiben durfte, habe ich Sie und Ihre Frau in Ruhe gelassen und nur artig geschaut, wo Sie wie herumgeschnüffelt haben. So, wie Sie einen krummen Erzählbogen Wolfsburg/Freiburg sich hinkonstruiert haben, ist mir als gebürtigem Niederrheiner, 1950 zur Welt gebracht im Hinterhof einer Kneipe ganz nahe der niederländischen Grenze, auf halbem Weg zwischen Mönchengladbach und Aachen, als der Vater auf dem einzigen Walfangschiff unterwegs war, das die Alliierten wegen Lebrtran den Deutschen genehmigt hatten, womöglich Ähnliches gelungen. Ihnen und ihrer Frau wünscht alles Gute der Wolfgang Kretschmer

  37. Wolfgang Kretschmer |

    Mir sind beim raschen Schreiben ein paar peinliche unverzeihliche Füchtigkeitsfehler passiert. Ich bitte um Nachsicht und scharfe Kritik.

  38. Christian |

    R.I.P., großer Meister:
    Möge das MANNA auf Wolke 7 stets munden.
    Ich ziehe den Hut und nehme
    mit leiser Wehmut Abschied …

  39. Carmen T. |

    Alles Gute für Ihre letzte Reise!

  40. Renate Stiegler |

    Adieu 🙁

  41. Michael Güdelhöfer |

    Siebeck ist tot, diese Nahricht hat mich zutiefst erschüttert. Für mich war er immer zuerst ein höchst sympathischer Mensch, dann auch begnadeter Autor und Gourmand.
    Kennengelernt – natürlich nicht persönlich – hab ich Siebeck wahrscheinlich Ende der Siebziger, als ich militant auf die Straße ging und mir dennoch die „Kochschule für Anspruchsvolle“ gekauft habe. Es ist das einzige Kochbuch das ich über meine Scheidung retten konnte und das – total zerfleddert – immer noch bei mir im Regal steht. Es hat mich geprägt.
    Der Gugelhupf in der Kochschule für Anspruchsvolle, Siebeck hat ihn im Lauf der Jahre immer etwas variiert – ich bin immer am Grundrezept geblieben, dieses Rezept habe ich x-mal nachgebacken zur Begeisterung von allen Gästen.
    Siebeck ist tot, ich traure mit Ihnen um einen großen Menschen, Autor und Zeichner auch. Was Siebeck ausgezeichnet hat ist eben nicht das beschränktsein auf vordefinierte Themen, er war Autor, Zeichner, Gourmand und vor allem Lehrer für den guten Geschmack der nicht zwangsläufig teuer sein muß. Ich habe von Siebeck vor allem auch gelernt aus wenig mehr zu machen.
    Meine gesammelten Weihnachts- und sonstige Menues, die Sommersenminare gingen im Lauf der Scheidung leider perdu.

    Mit jeder Schalotte die ich schneide denke ich an Siebeck

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