Freiburg ist eine schöne Stadt, wie
Wolfsburg, sie liegt im Breisgau, nur ohne VW. Was Herrn Winterkorn nicht stören wird. Die Frage ist, was stört einen Manager überhaupt, der in der Lage ist, seinem Arbeitgeber einen 18-Millardenprozess anzuhängen?
Da wäre zunächst das Bedauern zu erwähnen, das sich einstellt, sobald der Manager erkennt, dass er persönlich nichts daran verdient, wenn der Schaden nur groß genug ist. Mag sein, dass er einige Schlauköpfe entlassen muss, welche
treu und Gottesfürchtig (Zur Erinnerung: Freiburg ist katholisch.) an den stinkenden Dieseldüsen herum manipuliert haben; mag auch sein, dass ein paar tausend Mittelständler ihrer Belegschaft kündigen müssen, weil Deutsche Wertarbeit weniger Wert ist, als wir es gewohnt sind.
Was immer geschieht, wir sollten Wolfsburg nicht mit Freibürg verwechseln, das wirft ein schlechtes Licht auf unser Bildungs-Niveau. Und das Ferkel nicht mit einer Sau.
Letztere findet man auf der Speisekarte der „Wolfshöhle“.
Das ist ein vernünftiges Restaurant in Freiburg, in der Konviktstraße 8, wo die Sau als „Rüssel“ angeboten wird. Tatsächlich handelt es sich um zwei waschechte Schweineschnauzen, welche vom Küchenchef appetitlich so hergerichtet werden, dass sie aussehen wie kleine Brezeln. Das passt zur kommenden Weihnachtszeit und schmeckt vorzüglich.
-
Suche
Archive
- Oktober 2015
- September 2015
- Februar 2015
- Januar 2015
- November 2014
- Oktober 2014
- September 2014
- August 2014
- Mai 2014
- April 2014
- Februar 2014
- Januar 2014
- Dezember 2013
- November 2013
- Oktober 2013
- September 2013
- August 2013
- Juli 2013
- Juni 2013
- Mai 2013
- April 2013
- März 2013
- Februar 2013
- Januar 2013
- Dezember 2012
- November 2012
- Oktober 2012
- September 2012
- August 2012
- Juli 2012
- Juni 2012
- Mai 2012
- April 2012
- März 2012
- Februar 2012
- Januar 2012
- Dezember 2011
- November 2011
- Oktober 2011
- September 2011
- August 2011
- Juli 2011
Küchenzeiten.
Auch als Koch denkt man immer wieder über die Zeitläufe nach.
A. Escoffier mit seinen Haute Cuisine.
M.Guerard – einer der Erfinder der Nouvelle Cuisine.
Die mediterrane Küche von A. Ducasse in den neunziger Jahren.
F. Adria mit seiner Molekular. oder Laborküche.
Und nun, das The Table, von K. Fehling. Von null auf drei – in gut drei Monaten!
Wie wird man diese Küchenzeit einmal nennen?
Weltoffene Kreativküche? – Oder Bastelei mit Lebensmitteln?
Sehr geehrter Herr Siebeck – Spät, aber hoffentlich nicht zu spät, habe ich Ihren geschmacklosen Vergleich von Wolfsburg und Freiburg entdeckt. Sie werden sich dabei etwas gedacht haben, um auf das nach wie vor auch Aktienkurs aktuelle Thema manipulierter Dieseldüsen zu zielen. Ich hoffe, dass Freiburg bald wieder in die erste Bundesliga aufsteigt und die Wolfsburger zum andächtigem Dankgegebet in die Krypta schickt, weil sie nicht noch höher verloren haben. Ich bin sehr zufrieden damit, dass ich die Tochter nach dem fränkisch-bayerischen Abi in Bad Kissingen überreden konnte, in Freiburg zu studieren. Dort hat sie sich nun längst mit einem Südschwarzwäler verbandelt und verwurzelt. Diese „Wolfshöhle“ ist mir bislang entgangen. Habe beim nächsten Besuch in Illhäuern ein Tisch reserviert, weil es der Frau und mir sowie Freunden beim letzten Besuch vor zwei Jahren dort sehr gefiel, wie sich dort dank spezieller bezahlbarer Menüs das Publikum verjüngt hat. Auch wenn ich nicht mal gerade muss, besuche ich gerne einfach einmal so die protzige Herrentoilette. Wir fahren dann am nächsten Morgen nach dem Frühstück von Freiburg aus weiter in die Gegend von Crest, wohin wir zu einem 70. Geburtstag eingeladen sind. Ich vermute, Sie und Siebecks Frau samt Katze erinnern sich noch gerne daran, dass Sie in der Nähe viele zufriedene Tage erlebt haben. Wir hoffen, Ihre Erinnerungen nicht gestört zu haben. wir sind einmal einander in einem später abgebrannten Olivenöl-Laden längere Zeit über den Weg gelaufen. Obwohl Tageszeitungsredakteur, der damals gleichsam nebenbei für Vincent Klinks „Häuptling“ schreiben durfte, habe ich Sie und Ihre Frau in Ruhe gelassen und nur artig geschaut, wo Sie wie herumgeschnüffelt haben. So, wie Sie einen krummen Erzählbogen Wolfsburg/Freiburg sich hinkonstruiert haben, ist mir als gebürtigem Niederrheiner, 1950 zur Welt gebracht im Hinterhof einer Kneipe ganz nahe der niederländischen Grenze, auf halbem Weg zwischen Mönchengladbach und Aachen, als der Vater auf dem einzigen Walfangschiff unterwegs war, das die Alliierten wegen Lebrtran den Deutschen genehmigt hatten, womöglich Ähnliches gelungen. Ihnen und ihrer Frau wünscht alles Gute der Wolfgang Kretschmer
Lieber Wolfram Siebeck,
auch, wenn Sie nun nicht mehr unter uns weilen: Denken Sie immer daran – Sie haben noch einen Kochtopf in Paris!
Ihr, Michael Fass